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Chinas Ehrgeiz bei 6G die Pole Position einzunehmen

Mit Blick auf zukünftige Vernetzungsstandards ist China dabei, sich einen Vorsprung in der 6G-Technologie zu sichern, und investiert massiv in diesen Sektor.

Chinas Ehrgeiz bei 6G die Pole Position einzunehmen
China has been working to secure its lead in the next-generation technology, 6G.  

Mit Blick auf zukünftige Vernetzungsstandards ist China dabei, sich einen Vorsprung in der 6G-Technologie zu sichern, und investiert massiv in diesen Sektor.

Chinas Regierung hat offiziell mit der Forschungs- und Entwicklungsarbeit für die 6G-Technologie begonnen – dem nächsten Mobilfunkstandard, der mehr als zehnmal schneller sein soll als 5G. Han Xia, der Chefingenieur des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, hat kürzlich einen ersten Startplan für 6G vorgestellt und erklärt, dass das Land der Entwicklung von 6G große Bedeutung beimisst.

Der Erklärung zufolge plant China, eine Reihe von Standards für ultraschnelles 6G festzulegen, Innovationen voranzutreiben und proaktive Maßnahmen zur Entwicklung unterstützender Technologien zu ergreifen.

Laut Wen Ku, Generalsekretär der China Communications Standards Association, arbeiten bereits erste chinesische Unternehmen an der 6G-Forschung, darunter Huawei Technologies, Oppo, China Mobile, China Unicom und China Telecom.

China hat 6G-Patente fest im Blick

China hat der Kommunikationstechnologie der nächsten Generation im Rahmen seiner Initiative „Made in China 2025“ höchste Priorität eingeräumt. Als eines der ersten Länder, das ein umfangreiches 5G-System eingeführt hat, ist China weiter und ausgereifter sowohl in Hinblick auf Technologie als auch Reifegrad der Branche.

Und während andere Länder noch an der Einführung von 5G-Netzen in größerem Umfang arbeiten, mobilisiert Peking bereits staatliche Unternehmen und Universitäten für die 6G-Entwicklung.

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China hat die größte Anzahl von Patentanmeldungen im Bereich der 6G-Technologie, mit über 13.000 Patenten von 38.000 weltweit eingereichten 6G-bezogenen Patentanmeldungen, nach Daten des China Internet Network Information Center. Chinesische Patente für 6G betrafen dabei hauptsächlich die mobile Infrastrukturtechnologie.

In einer von Nikkei Asia und dem Cyber Creative Institute durchgeführten Untersuchung von 20.000 Patentanmeldungen für neun 6G-Kerntechnologien führte China die Liste mit 40,3% der 6G-Patentanmeldungen an. Auf den nächsten beiden Plätzen folgen die USA und Japan mit 35,2% bzw. 9,9%. Es folgten Europa mit 8,9% der Gesamtpatente und Südkorea mit 4,2%.

Huaweis Rolle bei 6G

Der chinesische Tech-Gigant Huawei, einer der weltweit führenden Anbieter von 5G-Ausrüstung, will auch bei 6G ein Vorreiter bei der Entwicklung werden. „Die 6G-Produkte von Huawei werden bis 2030 fertig sein“, verkündete kürzlich der rotierende Vorsitzende des Unternehmens, Xu Zhijun.

Die meisten der jüngsten Patente aus China wurden von Huawei angemeldet. Das Unternehmen hält ebenfalls die größte Anzahl an grundlegenden Standardpatenten für die 5G-Technologie.

„Huawei wird in den nächsten Jahren 5.5G definieren und gleichzeitig 6G erforschen, es ist ein Test für die Vorstellungskraft und Kreativität der gesamten Branche, ob 6G die 5G- und 5.5G-Technologien übertreffen kann“, sagte Xu in der Online-Community von Huawei. Der chinesische Telekommunikationsriese hatte bereits 2017 mit Investitionen in die 6G-Forschung begonnen.

„Huawei ist bereit, Gespräche mit Unternehmen und Branchen zu führen, die 6G-Technologien benötigen, um gemeinsam 6G zu definieren“, fügte Xu hinzu.

Das Unternehmen hat mit Umsatzproblemen zu kämpfen, seit die US-Regierung unter Donald Trumps Präsidentschaft Huawei im Mai 2019 auf eine schwarze Liste gesetzt hat. Es verzeichnete aufgrund des bestehenden Handelsverbots Verluste in Höhe von 30 Mrd. USD bei seinen jährlichen Mobiltelefoneinnahmen.

Doch trotz des Verbots übertraf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2021 die Markterwartungen. Der Nettogewinn von Huawei stieg im Jahresvergleich um 9,8% (im Vergleich zu einem Wachstum von 9,2% im letzten Jahr), obwohl die Umsatzerlöse auf Jahresbasis um 29% zurückgingen.