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China-Indien-Konflikt: Gefährdung für Renditen? -aktualisiert

Update: Indien hat nunmehr eingelenkt. Für den Augenblick scheint der Konflikt gelöst. Unser Rat bleibt bestehen: Investoren sollten beobachten, wie China weiterhin seine Grenzkonflikte managt und daraus mögliche Gefahren für die Stabilität der Region ableiten. 

Ein kleiner Konflikt um eine Erschließungsstraße auf einer Hochebene im kleinen Land Bhutan entzweit die beiden großen Wachstums-Nationen in Asien, China und Indien. China reklamiert Teile der Hochebene von Doklam, Bhutan, für sich. Das Königreich Bhutan ist eine kleine Nation mit einer Grenzen zu China und Indien, in der Nähe zu Nepal und Bangladesh gelegen. Bhutan hat sich an Indien gewandt und um Hilfe gebeten. Experten befürchten, dass die durch Handel eng verzahnten Nationen aneinander geraten und ein Handelskrieg ausbrechen könnte – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Volkswirtschaften.

Wirtschaft in China und Indien eng verzahnt

Heute ist China der wichtigste Handelspartner von Indien, Güter im Wert von über 70 Mrd. US-Dollar wurden in der vergangenen Berichtsperiode gehandelt. Allerdings importiert Indien deutlich mehr von China als vice versa. Am 9. August hat die indische Regierung einen Einfuhrstopp erlassen gegen 93 chinesische Import-Waren. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Computer, pharmazeutische Erzeugnisse, Stahl und andere Rohmaterialien. Indien könnte im Falle einer chinesischen Reaktion seinerseits mehr betroffen sein. Zwar liefert es deutlich weniger Waren an China, hier handelt es sich aber um im Land erzeugte Rohmaterialien.

Außerdem plant China erhebliche Investitionen in Indien, beispielsweise für Solarkraftwerke, die aufgeschoben werden könnten. Und China hat einen viel längeren Hebel: Die Exporte nach Indien machen nur 2 Prozent seiner gesamten Exporte aus, während China Indiens wichtigster Handelspartner ist. Das Seidenstraßen-Projekt setzt Indien weiter unter Druck, weil es die Nachbarländer stärkt.

Anleger sollten genau beobachten, wie sich der Konflikt weiter entwickelt. Es ist eine gute Indikation, wie die Staaten in Asien miteinander umgehen. Denn das große Wachstum wird nur anhalten, wenn die Staaten in Asien den gegenseitigen Handel noch mehr als bisher intensivieren.

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