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Windenergie in Asien im Aufwind

Bis 2050 wird Asien bei der Windenergie weltweit führend sein. Dies geht aus dem Bericht “Future of Wind” der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) hervor. Er prognostiziert, dass Asien seine Kapazität für Onshore-Wind von 230 Gigawatt (GW) im Jahr 2018 auf über 2.600 GW bis 2050 steigern könnte.

Es wird erwartet, dass die Windkraft bis Mitte des Jahrhunderts ein Drittel des weltweiten Strombedarfs decken wird. In Kombination mit der Elektrifizierung könnte sie ein Viertel der energiebedingten Reduzierung der Kohlenstoffemissionen erbringen, die zur Erfüllung der Pariser Klimaziele erforderlich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Windkapazität an Land und auf See bis 2050 jährlich um das Vierfache bzw. Zehnfache erhöht werden.

On- und Offshore-Anlagen werden in ganz Asien wachsen

In Asien ist die Verbreitung der Windkraft bisher hinter Europa zurückgeblieben. Doch laut IRENA soll Asien bis 2050 mehr als 50% der weltweiten Onshore-Windkraftanlagen ausmachen, gefolgt von Nordamerika (23%) und Europa (10%). Bei der Offshore-Windenergieerzeugung entfiele auf Asien mehr als 60% der weltweiten Installationen, gefolgt von Europa (22%) und Nordamerika (16%).

Für China prognostiziert IRENA bis 2030 rund 56 GW und bis 2050 382 GW an Offshore-Windenergie. Der Agentur zufolge werden die chinesischen Anlagen in weniger als zwei Jahrzehnten die europäischen übertreffen.

IRENA sagt voraus, dass die Windkraftindustrie eine “markante Verlagerung” in asiatische Gewässer vornehmen wird. Die Region werde bei den “weltweiten Offshore-Windkraftanlagen dominieren”.

Die Turbinengröße für Onshore-Anlagen soll ebenfalls steigen, von durchschnittlich 2,6 Megawatt (MW) im Jahr 2018 auf 4-5 MW für Anlagen, die bis 2025 in Betrieb genommen werden. Offshore-Anlagen werden wahrscheinlich in ein oder zwei Jahrzehnten auf 15-20 MW ansteigen. Schwimmende Windparks könnten bis 2050 etwa 5-15% der weltweit installierten Offshore-Windkapazität (fast 1.000 GW) abdecken.

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Japan – voraussichtlich größter Markt für Windenergie in Asien

Einige globale Windkraftunternehmen sehen Japan als den nächsten Schwerpunkt. Multinationale Energiekonzerne bauen daher ihre Aktivitäten in Japan rasch aus. Das Land gilt als eine der letzten Stationen der Windenergie in Asien.

Die Japan Wind Power Association (JWPA) erwartet bis 2030 Direktinvestitionen in Höhe von 46 bis 55 Milliarden US-Dollar in 10 Gigawatt Offshore-Windkraftinfrastruktur. Auch der deutsche Konzern RWE Renewables, der zweitgrößte Offshore-Windkraftkonzern der Welt, beschäftigt sich mit Japan, nachdem die Regierung ihre Märkte geöffnet hat.

Chinas installierte Onshore-Windkapazität wird den Prognosen zufolge von 205 GW im Jahr 2018 auf fast 2.150 GW im Jahr 2050 steigen. Ein Ausbau dieser Größenordnung würde fast ein Viertel des gesamten landgestützten Windpotenzials Chinas ausmachen, das auf etwa 8 800 GW geschätzt wird. Diese Schätzung geht von einer durchschnittlichen Höhe der Windturbinen von 80 Metern aus. Nicht in Frage kommen dafür bewaldete Gebiete, Gebiete mit dauerhaft Schnee, Eis und Wasser sowie bebaute Gebiete.

Die technische Machbarkeit des Einsatzes von mehr als 2.000 GW in China steht allerdings vor Herausforderungen. So muss u.a. geprüft werden, wie die Windkraft in die bestehende Strominfrastruktur eingegliedert werden kann oder ob angebotsseitig ein Erweiterungsbedarf besteht.

In Taiwan hat der japanische Energieriese JERA kürzlich den ersten kommerziellen Offshore-Windpark der Insel fertiggestellt. Taiwans Präsident Tsai Ing-wen drängt auf die Windkraft, um die Abhängigkeit ihres Staates von der Kernenergie zu verringern.

Darüber hinaus wurde in diesem Monat mit dem Bau eines 48-MW-Windparks in der Provinz Tra Vinh, Vietnam, begonnen.

Windenergie in Asien schafft Arbeitsplätze

Die Arbeitsmöglichkeiten werden mit dem Ausbau der Windkraftindustrie zunehmen. IRENA prognostiziert, dass die Branche bis 2030 über 3,7 Millionen Menschen und bis 2050 über 6 Millionen Menschen beschäftigen wird.

Die Zahlen von IRENA für 2030 sind fast dreimal so hoch wie die über eine Million Arbeitsplätze, die 2018 in der globalen Windindustrie existierten.

Im Jahr 2018 entfiel mit 620.000 Arbeitsplätzen fast die Hälfte der weltweiten Beschäftigung in der Windkraftindustrie auf Asien. China bleibt mit 44% der Windkraftanlagen und 510.000 Arbeitsplätzen im Jahr 2018 weltweit führend.

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